Borreliose

Borreliose ist ein Sammelbegriff für alle Krankheiten, die durch die so genannten Borrelien (bestimmte spiralförmige Bakterien) ausgelöst werden.
Diese werden hauptsächlich durch Zecken übertragen, aber auch beispielsweise durch Stechmücken, Pferdebremsen oder Läuse.
Die am häufigsten auftretende Krankheit ist wohl die Lyme-Borreliose. Diese kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und ausreichend behandelt wird, bleibende Schäden hervorrufen. Bei geeigneter und rechtzeitiger Therapie ist sie allerdings heilbar.

Symptome: Die Lyme-Borreliose ist durch eine Fülle an Symptomen gekennzeichnet, die keinesfalls krankheitsbeweisend sind. Sie können also auch auf andere Krankheiten hinweisen. Außerdem unterscheiden sich die Symptome von Mensch zu Mensch stark. Allgemein kann man allerdings sagen, dass Kinder und ältere Menschen, außerdem Menschen mit geschwächtem Immunsystem stärker und schneller von Symptomen betroffen sind. Ein gesunder erwachsener Mensch könnte unter Umständen einen völlig symptomlosen Krankheitsverlauf erleben.

Ein wichtiges Merkmal einer Lyme-Borreliose kann allerdings die so genannte Wanderröte sein. Diese kann einige Stunden bis einige Wochen nach der Infizierung auftreten und zeigt sich meistens durch eine Rötung oder Erhitzung der Gegend um den Stich.
Im Laufe der Zeit wird sich die Rötung verändern und kann größer, kleiner, heller oder dunkler werden. Dabei ist zu beachten, dass die Ausprägung der Wanderröte von Mensch zu Mensch variiert. Außerdem tritt sie auch nur in ca. 50% der Fälle auf, das heißt auch ohne Wanderröte kann eine Borreliose vorliegen.
Also: Vermeiden Sie in Zeckengebieten und in der Zeckenzeit das Risiko eine Zecke zu bekommen. Das bedeutet: Am besten Kleidung tragen, die möglichst viel Haut bedeckt, nicht in hohem Gras laufen, Antizeckensprays und -cremes benutzen und regelmäßiges Absuchen der Körpergegenden in denen Zecken sich bevorzugt aufhalten (v.a. stärker behaarte Stellen wie Achselhöhlen, Kopfhaut, Falten und Beugen)

Sollten Sie eine Zecke finden:
Nicht jede Zecke überträgt Borreliose.
Allerdings sollten sie zum Arzt gehen wenn:

  • die Zecke schon länger Blut gesaugt hat (sie ist dann groß, glänzend und meist hellgrau). Das erhöht nämlich das Risiko einer Übertragung der Bakterien.
  • nach dem Zeckenbiss rote oder sehr heiße Stellen auf der oder um die gestochene Partie auftreten (Wanderröte).
  • allgemeine Grippesymptome auftreten. Die Borreliose ruft zunächst Symptome wie Fieber, Schwäche oder Gelenkschmerzen auf, die oft mit einer Grippe in Verbindung gebracht werden.

Zögern Sie bei Symptomen nicht, sofort zum Arzt zu gehen. Eine frühzeitige Behandlung kann bleibende Schäden verhindern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:
http://www.borreliose-infektionskrankheiten.de